Was ist die European Memory Clinics Association (EMCA)
Der demographische Wandel in Europa bedingt, dass die Häufigkeit altersassoziierter gesundheitlicher Beeinträchtigungen zunimmt. Eine der Gruppen dieser Erkrankungen ist die Gruppe altersassoziierter Demenzen. Die Diagnose und Therapie von Demenzerkrankungen wird von einer Vielzahl medizinischer und nichtmedizinischer Disziplinen geleistet – in alphabetischer Reihenfolge: Allgemein- und Hausärzte, Geriater und Gerontopsychiater, Neurologen, Neuropsychologen, Psychiatern, Psychologen. Dies spiegelt wieder, dass die Differentialdiagnose dementieller Erkrankungen vielfältig ist und oft Expertise über Fächergrenzen hinweg gefordert ist.
Demenzen betreffen den Patienten und sein soziales Umfeld in umfassendster Weise. Außer der Gewährleistung der gesundheitsbezogenen Aufgaben im engeren Sinn gehört zur Betreuung dieser Patienten auch die stützende Begleitung und die Hilfe bei der Regelung sozialer Fragen.
Memory-Kliniken halten seit vielen Jahren diese multiprofessionellen medizinischen, psychologischen und sonstigen Dienste bereit – allerdings ist für zuweisende Ärzte und Patienten nicht ohne Weiteres ersichtlich, welche Art von Betreuung und welche Möglichkeiten in der jeweiligen Memory-Klinik tatsächlich vorgehalten werden.
Die European Memory Clinics Association (EMCA) wurde gegründet als Forum der Memory Kliniken in verschiedenen Ländern. Hier bietet sich die Möglichkeit, Informationen darüber zu erhalten, wie eine zeitgemäße Memory-Klinik ausgestattet sein sollte und was sie leisten können sollte. Im Mitgliederbereich besteht außerdem die Möglichkeit, Addressen, Instrumente und Verfahren auszutauschen und spezielle Fragen im Forum zu diskutieren.
Wer kann Mitglied werden
Jede Einzelperson, die im Gesundheitsbereich tätig ist und sich mit dem übergeordneten Vereinsziel identifiziert, der Verbesserung der multiprofessionellen Diagnostik, Therapie und Versorgung von Demenzen, kann Mitglied werden. Über den Antrag entscheidet der Vorstand.